Die Damen der A-Jugend setzen die Erfolgsstory im DMSJ fort
A-Jugend weiblich holt zum 5. Mal in Folge Meistertitel beim Bundesfinale in Hannover.
von Thomas Stuckert
Die Macht war mit ihnen! Zur Siegerehrung kletterten Jana Augenstein, Leonie Goebels, Noa Hörster, Delaine Goll, Anna Heermann, Ivana Janssen, Laura Fobbe und Hana van Loock im „Krieg der Sterne“-Outfit auf das Siegertreppchen. Das Verkleiden für die Siegerehrung ist beim DMSJ Tradition. Zum 5. Mal in Folge holten A-Jugend weiblich der Startgemeinschaft Essen (Jahrgänge 1999/2000) beim Bundesfinale 2016 im Deutschen Mannschaftswettbewerb Schwimmen der Jugend den Titel. Das DMSJ-Bundesfinale 2016 fand am 28./29. Januar 2017 im Stadionbad Hannover statt.
Über alle fünf Staffelwettbewerbe – Kraul, Brust, Rücken, Schmetterling und Lagen – lieferte sich das Damenteam aus Essen einen knallharten Kampf mit ihren schärfsten Konkurrentinnen von den Wasserfreunden Spandau. Nach dem vierten Wettkampf, den die Berlinerinnen knapp für sich entscheiden konnten, lag die A-Jugend der SG Essen gerade einmal drei Sekunden in Führung. Im letzten Wettkampf, die Lagen-Staffel, drehten die Essenerinnen noch einmal voll auf und knöpften dem Damenteam aus Spandau weitere drei Sekunden ab. Mit ihrer Endzeit von 21:23,60 ließen sie ihre Verfolgerin von den Wasserfreunden Spandau gute 6 Sekunden hinter sich.
Auch die anderen fünf qualifizierten Mannschaften der SG Essen zeigten eine starke Leistung beim DMSJ-Bundesfinale 2016 in Hannover: Platz 2 für die A-Jugend männlich der SG Essen (Jahrgänge 1999/2000) in der Zusammensetzung Andreas Rossa, Marc Brock, Matthias Sosna, Lukas Zibner, Luke Nottelmann und Markus Engert. 19:11,75 ihre Gesamtzeit. Nur die Herren vom Potsdamer SV waren schneller.
Auch die B-Jugend weiblich der SGE (2001/2002) in der Besetzung Nathalie Graw, Miki van Loock, Paula Schneider, Franka Wilke, Charlotte Wohlleb, Sophia Beckers, Elena Bertram, Johanna Köther nicht auf Paula Flenker und Johanna Reich schwamm auf Platz 2 in 21:58,66 gerade mal eine Sekunde hinter den Konkurrentinnen vom SV Halle. Die männliche C-Jugend (Jahrgänge 2003/2004) der SG Essen (Maximilian Frese, Lukas Wilmes, Tom Kidacki, Taiyo van Loock, Benjamin Atmar) schwamm auf Platz 9 (23:17,73).
Erstmalig waren auch D-Jugend-Mannschaften (Jahrgänge 2005/2006) der SG Essen beim Bundesentscheid mit dabei. Die jungen Damen (Fiona Wilmes, Hannah Weiand, Isabelle Risch, Alejna-Sejka Avdagic, Julia Walter, Maxi Piontek, Dina Kadic) schwammen auf den 6. Platz (22:55,35) – die Jungs (Jan Rogalski, Maxim Wenzel, Nicholas Mielke, Tim Karkau, Daniel Basha und Dean Hilger) auf Platz 11 (23:24,05).
„Die Leistungen waren in allen Mannschaften gut bis überragend“, bewertet SG Essen-Vorstand Bernhard Gemlau das Ergebnis. „Erfreulich war, dass sich in der jüngsten Altersklasse D sowohl die Mädchen wie die Jungen für das DMSJ-Bundesfinale qualifiziert haben, was in den letzten Jahren nicht der Fall war. Und natürlich freue ich mich über die drei Mannschaften, die eine Medaille gewinnen konnten und die Erfolgsstory der SG Essen in diesem Wettbewerb fortsetzten.“
Trainerin Kerstin Vogel, die gemeinsam mit Vanessa Knoll und Sarah Poewe das SG Essen-Aufgebot in Hannover betreute, lobt: „Ich bin sehr, sehr zufrieden.“ Für Sarah Poewe, die seit Januar das Trainerteam am Bundesstützpunkt Essen-Rüttenscheid verstärkt, war es der erste große Wettkampfeinsatz am Beckenrand.
Die Olympiamedaillen-Gewinnerin, die sich um die jüngsten Athleten der SGE kümmert, ist stolz: „Für unsere Jüngsten war es das erste Mal bei so einem großen Wettkampf. Da war natürlich viel Aufregung mit dabei. Trotzdem haben sie zu 99 Prozent Bestzeiten geschwommen.“