Nicole Endruschat: „Der Auftritt unseres Teams hier in Berlin macht richtig Spaß!“

04/08/2019

„Ich finde, der Auftritt unseres Teams hier in Berlin macht richtig Spaß!“ freut sich Nicole Endruschat. Der vorletzte Wettkampftag der 131. Deutschen Meisterschaften im Schwimmen (in Berlin) ist Geschichte und die leitende Trainerin am Bundesstützpunkt Essen zieht eine vorläufige Bilanz: „Mit aktuell 16 Medaillen haben wir schon vor dem letzten Wettkampftag das Ergebnis von Team ‚Essen‘ aus dem Vorjahr getoppt!“ (Medaillenspiegel am 03.08.: 7x Gold und Titel; 5x Silber; 4x Bronze)

Gemeinsam erfolgreich: (v.l.) Marc Brock, Johanna Köther, Alice Ruhnau und Max Pilger als Lagen-Staffel. (Foto: Mirko Seifert)

„Da morgen auch noch einige vielversprechende Strecken kommen, gehe ich davon aus, dass sich diese Bilanz sogar noch verbessern wird“, blickt Nicole Endruschat, Chef-Trainerin am Bundesstützpunkt Essen, zuversichtlich auf den letzten Wettkampftag in Berlin.

Mit ihrer Zuversicht sollte Nicole Endruschat Recht behalten. Im Vormittagsabschnitt schnappte sich die 4x 100m Lagen-Staffel mixed der SG Essen in der Zusammensetzung Marc Brock (Rücken), Max Pilger (Brust), Johanna Köther (Schmetterling) und Alice Ruhnau (Kraul) Bronze.

Ab 15:00 Uhr werden dann die letzten Finals ausgetragen. Eine vorläufige Zwischenbilanz:

Am ersten Wettkampftag konnte Team „Essen“ vier Titel und insgesamt 8 Medaillen aus dem Wettkampfbecken in der Schwimm- und Sprunghallen im Europasportpark Berlin fischen. (Wir berichteten)

Der zweite Wettkampftag beschert dem Essener Aufgebot zwei weitere Titel und insgesamt vier Medaillen. Für Titel und Gold sorgten zwei starke Staffeln. Die 4x 100m Lagen-Staffel der Herren in der Besetzung Marc Brock (Rücken), Max Pilger (Brust), Marius Kusch (Schmetterling) und Damian Wierling (Kraul) siegten souverän in 03:38,93. Die Herren von der Neckarsulmer Sport-Union schlugen erst 5 Sekunden später an.

Die 4x 100m-Freistilstaffel der SG Essen in der Besetzung Marius Kusch, Fleming Redemann, Poul Zellmann und Damian Wierling gegen die Konkurrenz von der SSG Saar Max Ritter und von der SG Neukölln Berlin durch.

Die 4x 100m Freistil-Staffel mixed in der Besetzung Poul Zellmann, Thomas Rueter, Hana van Loock und Lisa Höpink schwamm auf den Bronze-Rang.

Max Pilger holte im Finale über 100m Brust Bronze.

Auch am dritten Wettkampftag der 131. Deutschen Meisterschaften im Schwimmen hat die SG Essen wieder ordentlich bei den Medaillen zugelangt.

Gold und den Titel „Deutscher Meister 2019“ sicherte sich Poul Zellmann im Finale über 200m Freistil. Mit 01:47,55 schlug der SG Essen-Athlet eine Sekunde vor seinen Konkurrenten an, dabei hatte Jacob Heidtmann vom Swim-Team Stadtwerken Elmshorn und Max Nowosad von der SG Neukölln Berlin bei der letzten Wende einen hauchdünnen Vorsprung.

Silber sicherte sich Lisa Höpink im Finale über 50m Schmetterling, Max Pilger im Finale über 200m Brust und Kathrin Demler im Finale über 200m Lagen.

Bemerkenswert ist, dass zahlreiche Athleten von Team „Essen“ ihren Saisonhöhepunkt schon vor den Deutschen Meisterschaften hatten: Kathleen Baker, Marius Kusch, Max Pilger, Damian Wierling und Poul Zellmann waren wenige Tage vor den DM2019 bereits bei der WM2019 in Südkorea am Start und konnten sich aufgrund ihrer hervorragenden Leistungen für die Olympiade 2020 empfehlen. Lisa Höpink schwamm bei der Universiade, den Welt-Sportspielen der Studenten in zwei Wettbewerben auf’s Siegerpodest.

Eine nette kleine DM-Geschichte gibt es auch noch zu berichten: Felix Kusnierz, der selber bei vielen Deutschen Meisterschaften für die SGE am Start war, verstärkt nun den Trainerstab der Startgemeinschaft Essen.

Trainer in Aktion: (v.l.) Nicole Endruschat, Felix Kusnierz und Anna Kroniger. (Foto: Mirko Seifert)

„Meisterschaften sind immer etwas Besonderes“, weiß der Jung-Trainer: „Als Sportler konnte ich mir gar nicht vorstellen, dass mein Trainer eine ähnliche Anspannung vor meinen Rennen verspürt wie ich. Jetzt als Trainer habe ich manchmal das Gefühl angespannter zu sein als die Schwimmer selber.“