Mögliche Staffelstartplätze in Tokio für Demler und Zellmann

Am dritten und finalen Tag der Qualifikationswettkämpfe in Eindhoven und Stockholm bewiesen die Essener Athleten nochmals, wie schnell sie bereits sind.

Morgens sprintete Lisa Höpink über die 50m Schmetterling zu 26,39 Sekunden. Bei den Herren zeigte Damian Wierling seine Stärke in 24,05 Sekunden. Lisa meldete sich fürs Finale ab, doch Damian beendete sein Streckenprogramm in einer Zeit von 24,18 Sekunden.

Über 200m Brust zeigte der 25-jährige Max Pilger eine erfreuliche Vorstellung mit einer Zeit von 2:11,45 Minuten, was gleichzeitig für ihn die geforderte EM-Norm bedeutete. Vor ihm war nur Brusttalent aus den Niederlanden, Arno Kamminga. Lara Mertins (Duisburger Schwimmteam), die sich morgens ebenfalls für das A-Finale über die 200m Brust qualifizierte konnte ihre Zeit leider nicht nochmal bestätigen.

Kathrin Demler bewies über ihre dritte 200m Strecke – Freistil, dass auch sie noch Pulver zu vergeben hat. In einem spannenden Lauf schwamm sie souverän unter die 2-Minuten Marke in 1:59,85 Minuten. Mit dieser Zeit gehört sie auch zu den möglichen Kandidatinnen für einen Staffelstartplatz der 4x200m Freistil bei den Olympischen Spielen. Nächste Woche wird sie diese Zeit in Berlin beim letzten Qualifikationswettkampf nochmal angreifen, um unter den Top vier Frauen zu kommen. Rosalie Kleyboldt beendete ihre 200m Freistil ebenfalls etwas schneller und kam im B-Finale in 2:04,09 Minuten ins Ziel.

Für Poul Zellmann ging es heute ebenso um einen möglichen Staffelstartplatz in Tokio über dieselbe Strecke. Im Vorlauf legte er eine Zeit von 1:48,08 Minuten vor und zeigte, dass er die EM-Norm drauf hat (1:48,30). Spät am Nachmittag konnte er nochmal seine Kräfte mobilisieren und bestätigte die EM-Norm für Budapest und wurde hinter Henning Mühlleitner in 1:48,28 Minuten Zweiter. In der Addition sind die aktuell vier schnellsten deutschen Herren noch über der Olympianorm und müssen sich nächstes Wochenende nochmals empfehlen.

Bundesstützpunkttrainerin Nicole Endruschat sagt selber über die letzten drei Tage: „Es lief noch nicht alles rund, und an der einen oder anderen Stelle müssen wir nächste Woche noch ein paar Prozent draufpacken, aber alle haben sich ganz gut in Position gebracht und wir freuen uns auf viele spannende Duelle beim Showdown nächstes Wochenende in Berlin.”

Nach einem Wochenende stark präsentierter Strecken der Essener Sportler sind wir gespannt, wie es nächste Woche weitergeht. Der Kampf um die begehrten Olympiatickets geht Freitag den 16. April in Berlin in die letzte Runde.