Fünf Titel in Rekordzeit für Rueter
Starke SGE-Masters bei DM in Dresden
(Aus der WAZ vom 14.06.2023)
Sie haben nichts verlernt. Das kleine, aber feine Masters-Team der SG Essen gewann bei den deutschen Schwimm-Meisterschaften in Dresden elf Gold-, zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen mit einem Aufgebot von nur neun Aktiven.
Thomas Rueter
Überragender Starter war Thomas Rueter, der nicht nur fünf Einzeltitel gewann, sondern auch auf allen fünf Strecken die deutschen Rekorde in der Altersklasse 40 verbesserte. Außerdem führte er die Essener 4×100-Meter-Lagenstaffel (mixed) der Altersklasse 200 mit Esther Wieland, Harald Nachtigall und Birgitt Gröne zum Titel. Wie fit der mehrmalige Polizei-Europameister noch ist, zeigen seine Rekordzeiten über 100 Meter Freistil (53,11 Sekunden), 200 Meter Freistil (1:56,90 Min.) und 100 Meter Rücken (59,89 Sek.).
Vier Goldmedaillen in der Altersklasse 65 holte Anke Bauer. Die 66-Jährige, die 1997 Duathlon-Weltmeisterin in der AK 40 war, zählt seit vielen Jahren zu den erfolgreichsten deutschen Masters-Schwimmerinnen. Einen weiteren Titel holte die 4×50-Meter-Rückenstaffel in der Altersklasse 240 mit Anke Bauer, Birgitt Gröne, Esther Wieland und Angelika Lelgemann. Weitere Medaillen gingen an Manfred Zey (Silber), Michael Menge (Bronze) und Harald Nachtigall (Bronze).
Der starke Auftritt des SGE-Teams ist umso erstaunlicher, als dass man mit einigen Widrigkeiten zu kämpfen hatte und hat. In der Corona-Zeit konnten die Masters zunächst gar nicht schwimmen, und danach nur noch zweimal statt fünfmal in der Woche unter ihrem Trainer Klaus Huhn auf der 50-Meter-Bahn im Rüttenscheider Schwimmbad trainieren können, weil die Zeiten von den Triathleten und Wasserballern geblockt werden.