Berlin Swim Open – Sechs Athleten empfehlen sich für Internationale Höhepunkte

23/04/2023

Das nächste Wochenende mit Qualifikationsmöglichkeit für die Internationalen Events war bis heute Nachmittag im vollen Gange. Die Rede ist von den Berlin Swim Open. Bis heute Abend wurde in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark (SSE) um die Tickets für Internationale Höhepunkte gekämpft.

Mit aus Essen dabei war die BSP-Gruppe sowie die LSP Nachwuchs-Gruppe. Die einzelnen Sportler*innen versuchten sich für sämtliche Wettkämpfe zu empfehlen, unter anderem die JEM, EYOF, U23-EM und WM. Jeder kämpfte um einen der begehrten Tickets, um im Sommer Deutschland repräsentieren zu dürfen.

Im letzten Finalabschnitt gab es wiederholt schnelle Rennen zu verfolgen. Mit von der Finalpartie über die 200m Rücken waren Jennifer Pietrasch, Lina Kröger (SG Wago 1950) und Finn Hammer.

Jennifer konnte sich zwar in super Bestleistung, aber leider nur den unglücklichen vierten Platz in 2:15,76 erschwimmen. Lina kam in 2:16,23 knapp dahinter als Sechste an. Finn schlug im offenen Finale in 2:02,59 auf den sechsten Platz an. In der JEM-Wertung bedeutet das für ihn Platz drei.

Weiter ging es mit den 50m Freistil der Damen. Hier sprinteten sich im Vorlauf Nina Sandrine Jazy und Julianna Dora Bocska eine Runde weiter. Im JEM-Finale schlug Julianna in 25,71 als Erstes an. Die JEM-Wertung führt sie zeitgleich mit Klara Sophie Beierling (SG Berliner Wasserratten).

Im offenen Finale konnte Nina in 25,51 doppelt von sich überzeugen und schnappte sich die Bronzemedaille. Doppelt, da es zu Beginn einen technischen Startfehler gab und die Damen freiwillig nochmals schwimmen durften. Am Ende bestätigten beide Athletinnen jeweils deutlich die geforderte JEM-Norm.

Danach standen die 200m Brust auf dem Programm. Wir freuten uns Laura Sophie Kohlmann und Maximilian Pilger anzufeuern. Laura beendete ihren erfolgreichen Wettkampf im JEM-Finale in 2:38,04. Max schwamm im offenen Finale in 2:15,64 zum fünften Platz.

Über 400m Freistil waren nochmals Jeannette Spiwoks, Zara Selimovic und Simon Reinke im Wasser. Langstrecken-Ass Jeannette schlug in 4:12,56 als Viertschnellste an. Zara beendete ihre Veranstaltung in 4:23,60 und Simon in 4:00,73.

Zum Abschluss des Finalabschnitts waren nochmal folgende Athlet*innen über 50m Schmetterling gefragt: Karla Heßmann schmetterte in 28,26 als Vierte ins Ziel. Jan Bäumer konnte nicht ganz an seiner Vorlaufleistung anknüpfen und schlug in 25,41 an die Anschlagmatte.

Bundesstützpunkttrainerin Nicole Endruschat über die vergangenen drei Tage: „Die Berlin Swim Open verliefen aus Essener Sicht äußerst erfolgreich: mit Julianna Bocska, Nina Jazy, Finn Hammer und Philipp Peschke konnten vier Athleten Einzelnormen für die JEM unterbieten und zusätzlich hat sich Simon Reinke als 4. im 200m Freistil-Ranking für die 4x200m Staffel empfohlen.

Laura Sophie Kohlmann hat sich mit einem bravourösen Wettkampf in eine gute Position für eine EYOF-Nominierung für den Lagen-Block gebracht. Jeannette Spiwoks behauptet zum Ende des Qualifikationszeitraum den Spitzenplatz im 5 km Ranking für die WM und hat in Berlin mit Bestzeiten über die 400, 800 und 1500 Freistil auch ihre gesteigerte Schnelligkeit im Becken unter Beweis gestellt.

Wie fast immer gab es natürlich auch dieses Mal das eine oder andere Rennen, das nicht optimal gelaufen ist, aber insgesamt haben vor allem die jungen Athleten unsere Erwartungen mehr als erfüllt. Die extra aus den USA angereisten SG Essen Athleten Marius Kusch und Max Pilger haben den erhofften Sprung ins Team für die WM 2023 leider verpasst. Anfang Juli steht aber schon die Qualifikation für die WM 2024 an, es gilt also alle Konzentration direkt auf die nächsten Aufgaben zu richten.“

DSV Trainer Stephan Wittky lässt das Wochenende ebenfalls Revue passieren: „Es waren einige Topleistungen dabei. Fünf Leute, die sich für die JEM empfohlen haben, nominiert werden muss ja noch.

Finn 200/400m Lagen,200 Rücken alles super Steigerungen und starke Zeiten. Nina 50/100m Freistil stark und JEM Quali, über 50 knapp an der U23-Norm gescheitert. Sie wird nochmal die Gelegenheit haben die Norm zu schwimmen.

Zara 200m Freistil tolle Zeit, wahrscheinlich knapp an der JEM vorbei, weil der ältere Jahrgang 2005 hinzu kam und diese die Staffelplätze besetzen. Lina hat sich herangearbeitet und jetzt endlich mal eine Bestzeit über 200Rücken. Jamelia mit Saisonbestleistungen über 50/100m Brust. Ansonsten Platzierungen eigentlich auch ganz gut in ihren jeweiligen Bereichen.“