Berlin Swim Open: Bocska, Hammer und Peschke unter JEM-Norm

21/04/2023

Vom 21. bis 23. April 2023 finden in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark (SSE) die Berlin Swim Open statt. Aus Essen sind sämtliche Talente mit dabei, die an diesem Wochenende ihre Chance für internationale Titelkämpfe nutzen wollen. Mit dem Vorlauf – Finalformat haben die Athlet*innen jeweils in der offenen Klasse, in der JEM-Wertung und über manche Strecken beim GER-Finale zweimal die Chance, sich im Top-Ranking zu positionieren bzw. unter die Qualifikationsnormen zu schwimmen.

Bereits am Freitag gelang es einigen Essener*innen einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Der erste Finalabschnitt ging los mit 100m Schmetterling. Im A-Finale startete Jennifer Pietrasch mit Bestzeit von 1:02,08 den Wettkampf. Bei den Herren schwamm sich der aus den USA angereiste Marius Kusch in 52,14 zur Silbermedaille.

Weiter ging es mit den 50m Rücken Damen. Im A-Finale waren gleich zwei Essenerinnen mit Kim Kristin Krüger (29,63) und Jennifer Pietrasch (29,67) vertreten. Zusätzlich schwamm Trainingspartnerin Lina Kröger (SG Wago 1950 29,62) mit im Feld. Bei den Herren kam Jan Bäumer in 26,96 ins Ziel.

Das erste Achtungszeichen setzten unsere Schwimmer*innen über die 400m Lagen. Bei den Damen repräsentierte die Jüngste der Mannschaft Laura Sophie Kohlmann das JEM-Finale. Laura gewann souverän ihr erstes Finale des Wochenendes. Sie blieb am Nachmittag deutlich unter der 5-Minutenmarke und schlug in einer starken Leistung von 4:54,94 im Ziel an. Für sie geht es um eine mögliche Nominierung zum European Youth Olympic Festival (EYOF). Wichtig für Laura, die den jüngeren Jahrgang der möglichen Qualifikanten präsentiert ist die Addition der zusammengerechneten Punkte über 200m und 400m Lagen.

Finn Hammer vertrat uns bei den schnellsten acht Herren über diese Strecke. Er schlug ebenfalls in neuer persönlicher Bestleistung und deutlich unter die geforderte JEM-Norm in 4:23,15 als Zweiter an die Anschlagmatte. In der JEM-Wertung jedoch führt er klar das Ranking an.

Weiter ging es mit Julianna Dora Bocska, die sich im 200m Freistil A-Finale in einer Wahnsinnszeit von 2:01,84 durch ihr Rennen kämpfte. Mit der hervorragenden Leistung bestätigte sie die bereits im Vorlauf geschwommene JEM-Norm von 2:02,45. Einen Lauf danach sprang Zara Selimovic ins Wasser. Sie schlug nach 2:02,74 an. Beide Damen können somit auf eine Nominierung hoffen, denn auch Zara sollte für die Staffel als Viertschnellste dabei sein. Im dritten sogenannten GER-Finale gewann Kathrin Demler in 2:03,28 ihren Lauf. Cleo Hentschke verbesserte ihre Zeit aus dem Vorlauf und kam in 2:06,30 ins Ziel.

Bei den Herren schwamm Philipp Peschke bereits im Vorlauf deutlich unter die geforderte JEM-Norm. Im späteren A-Finale konnte er nicht ganz an seiner Vorlaufleistung anknüpfen und wurde in 1:51,26 Zweiter. Philipp kann zusätzlich auf einen möglichen Platz in der 4x100m Lagen Staffel hoffen, denn er war heute der schnellste über die 100m Schmetterling (54,64). Aufgrund des Fokus auf die 200m Freistil und der bereits angeschlagenen Verfassung entschied er sich jedoch für nur ein Finale.

Im weiteren JEM-Finale waren gleich zwei Essener vertreten. Taras Teslenko und Simon Reinke duellierten sich mit sechs weiteren Konkurrenten. Am Anschlag hatte Taras (1:52,03) die Nase vor Simon (1:53,12). Da Taras im Sommer wohl für die Ukraine die Internationalen Meisterschaften schwimmen wird, liegt das Glück auf Simons Seite und somit wäre er Viertschnellster 200m Freistil Schwimmer der JEM-Jahrgänge.

Über die 100m Brust sprangen im JEM-Finale Laura Sophie Kohlmann und Jamelia Drumm ins Wasser. Beide Damen steigerten sich nochmals etwas zum Vorlauf. Jamelia schlug in 1:13,82 an. Laura, die bereits zuvor über 400m Lagen zu sehen war, schlug in 1:14,24 an.

Den Abschnitt beendeten die langen Strecken über 1500m. Im Vorlauf kraulte bereits Lea-Sophie Wenzel in neuer Bestzeit in 17:26,91 ins Ziel. Am frühen Abend war Teamkollegin Jeannette Spiwoks an der Reihe. Sie verbesserte ebenfalls ihre zuvor in Eindhoven aufgestellte Bestzeit nochmals um gute drei Sekunden und schlug zum Bronzerang in 16:16,90 an.

Ein bereits sehr erfolgreicher erster Tag geht zu Ende. Wir freuen uns für die genannten Sportler*innen und ihre Leistungen und freuen uns auf weitere tolle Ergebnisse in den nächsten zwei Tagen!