Titel Nummer vier und fünf für Damian Wierling von der SGE (Pressespiegel)
Heute in der NRZ/WAZ – Lokalsport in Essen und auf www.waz.de
von Rolf Hantel
Die Athleten der Startgemeinschaft Essen überzeugen bei den Deutschen Meisterschaften. Mixed-Staffel setzt in Berlin neue nationale Bestmarke.
Es ist gut gelaufen für die Startgemeinschaft Essen bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften in Berlin. Die EM-Teilnehmer vom Bundesstützpunkt in Rüttenscheid präsentierten sich in einer guten Form und blieben knapp drei Wochen vor den Europameisterschaften in Glasgow von negativen Überraschungen verschont.
Damian Wierling ragte heraus. Insgesamt stand er im Berliner Europasportpark siebenmal auf dem Podest, davon fünfmal ganz oben. Nachdem er bereits am Freitag die 100 Meter Freistil, die 50 Meter Schmetterling sowie mit der 4×100-Meter-Freistilstaffeln der SGE gewonnen hatte, schlug er am Sonntag noch einmal über die 50 Meter Freistil zu. Dort setzte er sich mit 22,12 Sekunden gegen den Ägypter Ali Ahmed Khalafalla (22,41) und den Niederländer Thom de Boer (22,60) durch. Den Vorlauf hatte der ägyptische Topschwimmer, der in den USA trainiert, für sich entschieden.
Zeiten im Vorlauf deuten auf ein hartes Finale hin
„Seine Zeit im Vorlauf war eine Herausforderung“, gestand Wierling, „Ich wusste, es würde ein hartes Finale geben. Es ist schon motivierend, einen Wettkampf mit internationaler Besetzung zu schwimmen.“
Und für den Essener war es auch eine Willensschulung. „Nach den ganzen Rennen bin ich jetzt schon ein bisschen platt“, stöhnte der SGE-Schwimmer. Bereits am Morgen hatte er in der 4x100m-Lagenstaffel alles aus sich herausgeholt. Das Essener Quartett mit Poul Zellmann, Max Pilger, Marius Kusch und Wierling wurde deutscher Vizemeister hinter Potsdam. Dabei unterbot auch das Essener Quartett den neun Jahre alten, eigenen deutschen Rekord vom Jahr 2009.
Die 4×100-Meter-Freistil-Mixedstaffel der SG Essen in der Besetzung Wierling, Hana van Loock, Lisa Höpink und Poul Zellmann gewann den Titel und setzte zudem eine nationale Bestmarke.
Die 4×100-Meter-Lagenstaffel der Frauen gewann die SGE souverän in der Besetzung Miki van Loock (Rücken), Delaine Goll (Brust), Katrin Demler (Schmetterling) und Lisa Höpink (Freistil).
Pech hatte Poul Zellmann, der seinen Titel über 200 Meter Freistil nicht verteidigen konnte (1,48,09 Min.). Mit der Zeit konnte er zufrieden sein, mit der Platzierung haderte er natürlich ein wenig, Nur 17 Hundertstelsekunden lag Zellmann hinter Marius Zobel (SC Magdeburg). Zellmanns Teamkollege Max Pilger sichert sich Silber im A-Finale über 200 Meter Brust in 2:13,80 Minuten hinter Marco Koch (2:08,97).